in der temporären schrei(b)stube fertigte onno ennoson kalligrafien auf tapetenrollen an, die von didi bruckmayr stimmlich umgesetzt wurden. im laufe der performance verflossen die grenzen zwischen aktion und reaktion: die stimme diktiert das schreiben, dann wieder lässt sich die stimme von der kalligrafie leiten. die tapetenbahnen verhüllten nach und nach den schaukasten. die handlung des schreibers weckte assoziationen zum marktschreiber, der seine dienste anbietet und alle gewünschten schreiben - vom liebesbrief zum amtsbrief - verfasst. tapetenrollen-abschnitte wurden vom marktschreier zum erwerb angeboten.
fotos: elvira faltermeyer